24.1-20607 Sergej Prokofiew (1891-1953)

Sergej Prokofiew hat sich einen großen Namen nicht nur als Komponist, sondern auch als Konzertpianist und Dirigent gemacht. In seinen jüngeren Jahren international hochgefeiert - vor allem als Vertreter der voranschreitenden Moderne - entschied er sich Anfang der 30er Jahre für die Rückkehr in die Sowjetunion (er verließ Russland kurz nach der Revolution 1917). In seinem umfangreichen Schaffen zeige sich Prokofiew in allen Gattung gleich meisterhaft - ob Opern, Chorwerke oder monumentale sinfonische Werke oder Kammermusik und kleinere Kompositionen für einzelne Instrumente. Was die Koexistenz von Künstlern und der totalitären Macht anbetraf, fand Prokofiew seine besondere Ausdrucks- und Verhaltensweise, die ihm ermöglichten, zu überleben und zugleich weiter zu komponieren.
Seit mehreren Semestern präsentiert diese Veranstaltungsreihe das Leben und Werk der großen Komponisten des 18. bis 20. Jahrhunderts in Form von Vorträgen mit anschließenden Konzerten. Im Vortrag, veranschaulicht durch Bilder sowie Audio- und Videobeispiele, wird über den künstlerischen Weg des jeweiligen Komponisten, dem der Abend gewidmet ist, referiert. Der Vortrag dauert ca. 45 min., nach einer Pause (ca. 15 Minuten) folgt das ca. 50-minütige Konzert, in dem verschiedene Klavierwerke dieses Komponisten aufgeführt werden.
Referent und Solist ist unser Gastdozent Dr. Roman Salyutov - ein junger Konzertpianist, Dirigent und Musikwissenschaftler aus Bergisch Gladbach bei Köln. Er ist mit Konzerten weltweit unterwegs, leitet selbst mehrere Orchester, tritt mit Gastseminaren an verschiedenen Universitäten auf und ist Organisator von Kulturprojekten. Alle Info zu seiner Person ist unter www.roman-salyutov.de zu finden.